© Petra Öllinger
Erschienen „an.schläge – das feministische Magazin“, Juli/August 2002.
Diese Aufforderung aus einem Reisekatalog zeigt: Wer mit dem Thema Frauen und Reisen ausschließlich Beauty-Farmen, Wellness und Anti-Cellulite-Seminare in „Wir-reden-über- alles-Gruppen“ assoziiert, denkt zu kurz. Ein Kurztrip mit Petra Öllinger durch den Angebotsdschungel von Reisebüros und ReiseveranstalterInnnen.
Die Nachfrage. Travelling broardens the mind; Reisen bildet und auch Urlaubs-Vorbereitungen erweitern den geistigen Horizont. Also macht sich die Reiselustige auf den Weg, um Programme speziell für Frauen zu finden. Nach einiger Zeit stellt sie fest: Die Mehrzahl der Beschäftigten in der Reisebranche sind Frauen und auch die Zahl der (allein) reisenden Frauen nimmt zu. Für die bekannten großen ReiseveranstalterInnen ist die weibliche Zielgruppe allerdings bis dato (zumindest in Österreich) nicht relevant. Anfragen bei der Sektion Tourismus der Wirtschaftskammer und beim Österreichischen Reisebüro- und Veranstalterverband ergeben: Frauenreisenprogramme sind nicht vorhanden. Kein Angebot, da keine Nachfrage? Susanne Reichl von Columbus-Gubi Reisen in Linz meint, dass die Nachfrage nach Angeboten ausschließlich für Frauen gering sei. Diese Ansicht vertritt auch Claudia Sengwein-Gaudenzio von Prima-Reisen in Wien. Im Programm fand sich zwar eine Reise ausschließlich für Frauen (Ein Wellness- und Sportprogramm im Mai auf Malta.), das Interesse daran war aber sehr begrenzt. Sie fügt hinzu, dass solche Angebote ihrer Erfahrung nach eher verunsicherten. Die Frauen erkundigten sich danach, ob sie auch ihre Männer mitnehmen könnten. Aus Österreich erhalten wir praktisch keine Anfragen für Gruppenreisen. Hin und wieder fragen Frauen nach Adressen von Frauenhotels, so Heidi Lüthi von Ladytours in Zürich. Das scheinbar mangelnde Interesse verwundert. Oder liegt es daran, dass die Suche bei herkömmlichen ReiseanbieterInnen ergebnislos verläuft? Ein Blick über den 08/15-Reisemarkt-Tellerrand fördert nämlich durchaus Interessantes zutage.
Das Angebot. Nach dem Motto Wer suchet, die findet, gestaltet sich ein Trip durchs Internet als aufschlussreich. Speziell der Markt in Deutschland und in der Schweiz ist abwechslungsreich. Europas größte Anbieterin, Frauen Unterwegs-Frauen Reisen in Berlin, existiert mittlerweile seit 18 Jahren. Beim Durchblättern des Katalogs eröffnet sich ein Potpourri an außergewöhnlichem Unterwegssein. Schon die Namen der Reisen machen Lust aufs Kofferpacken: Walpurgisnacht im Harz, Ruhe im Frauenkloster, Kreistanz-, Wander- und Märchenzeiten. Fernwehgeplagte Frauen kommen ebenfalls auf ihre Kosten bei Touren in den Himalaya oder nach Südindien. Gereist wird in kleinen Gruppen mit maximal 14 Teilnehmerinnen, die zwischen 30 und 65 Jahren alt sind und aus Deutschland, Schweiz und Österreich stammen. Bei der Wahl der Urlaubsunterkünfte wird bevorzugt mit Hotels und Pensionen zusammengearbeitet, die von Frauen geführt werden. Weiblich sind auch die vielen Fachfrauen, mit denen Frauen Unterwegs-Frauen Reisen ihre Programme vor Ort durchführen: Reiseleiterinnen, Skilehrerinnen, Bergsteigerinnen, Skipperinnen, Stadtführerinnen. Ladytours in Zürich organisieren beispielsweise Touren nach Nordvietnam oder nach Burma. Die Philosophie: Frauen haben andere Bedürfnisse als Männer. Männer betrachten Trekkingtouren oft als Hochleistungsport. Folglich legen sie eine andere Gangart ein als Frauen. Deshalb stehen bei Ladytours nicht das Tempo und die Leistung im Vordergrund, sondern das Erleben. Jede Teilnehmerin soll sich wohlfühlen und Zeit haben, die Umgebung aufnehmen zu können. Organisiert werden auch Treffen mit lokalen Frauengruppen oder Frauenprojekten. Dabei ergeben sich interessante Begegnungen. Mit einem Teil des bezahlten Reisepreises werden die Organisationen unterstützt.
Wer Lust auf nördliche Gefilde hat, z.B. auf eine erfrischende Kanufahrt in Schweden, oder sich den Wind bei einer Motorradtour um die Nasen wehen lassen möchte, ist bestens aufgehoben bei NORD-Venture. Frauenreisen mit dem Frischluftfaktor in Deutschland.
Ein wahrer Fundus an Informationen tut sich für Reiselustige unter der Internet-Adresse www.HERmail.net auf. Wer eine Radtour „for women only“ machen möchte, eine Bed and Breakfast Unterkunft für Frauen in Florenz oder Reitmöglichkeiten in Costa Rica sucht, sich mit Frauen aus dem jeweiligen Wunsch-Urlaubsland vernetzen möchte, ist hier bestens aufgehoben.
Beweggründe. Was macht den Frauen Lust, selbst Touren, Unterkünfte etc. für Frauen anzubieten? Vor sieben Jahren brach Veronika Mihok mit ihrem Mann ihre Zelte in Deutschland ab und reiste nach Portugal, an die Algarve, um sich dort eine neue Existenz aufzubauen. Ihre 150 Jahre alte Quinta in Pada (10 Kilometer vor Albufeira) ist laut Veronika Mihok zwar einerseits für alle Menschen offen, andererseits bietet sie Frauen einen Schutz- und Schonraum. Auf die Idee, auch Frauen anzusprechen kam ich durch Freundinnen. Zwei von meinen Freundinnen bekamen Krebs und sind danach allein, oder mit Freund oder mit Kind zu mir in Urlaub gekommen und haben, durch den Abstand von zu Hause, wieder zur Ruhe gefunden und die nötige Kraft getankt um ‚gut‘ weiter zu leben. Im Laufe der Jahre kamen auch Frauen, die in einer Lebenskrise steckten, mit Beziehungsstress, Frauen im Umbruch , ältere Frauen, aber auch ganz junge Frauen, oder Frauen, die einfach einmal nur sich alleine sein wollten. Ganz unterschiedliche Menschen, aber eines haben alle gemeinsam: Den Wunsch, sich auf sich selbst zu besinnen und ihre Ressourcen wieder aufzuladen.
Leider nehmen nicht viele dieses Angebot in Anspruch. Interessierte Frauen erführen meistens über Mundpropaganda und kämen vor allem aus Holland und Deutschland, aus Österreich erhalte sie gar keine Anfragen, so Veronika Mihok. Sie würde wohl verhungern, wenn sie davon leben müsse, die Quinta ausschließlich Frauen zugänglich zu machen.
Eine Frau sucht sich niemals einen unbekannten Ort, um dort zu vergessen. Sie würde möglicherweise nicht nur vergessen, sondern – schauderhafter Gedanke – vergessen werden schrieb die Schriftstellerin Djuna Barnes. Dem Vergessen von Frauen und speziell deren heiligen Stätten wirkt Alaura O’Dell entgegen. Sie gründete Sacred Journeys for Women 1996 in Kanada. Die Pilgrimages nach England, Irland, Kreta und Hawai`i haben allerdings nichts gemein mit Pilgerfahrten wie sie in der katholischen Tradition ablaufen zu tun. Der Grund, Frauen zu den Plätzen alter matriarachaler und heidnischer Kulturen zu bringen, liegt in Alaura O’Dells Glauben an die Kraft und die heilende Wirkung dieser heiligen Plätze in ihrer Heimat England und in anderen Teilen der Welt. Heiligen Stätten wird nicht nur durch Betrachten, Ablichten und theoretischen Erklärungen gehuldigt. Tänze, Zeremonien, Rituale und eine Göttinnen-Konferenz gehören ebenso zum Reiseprogramm von Alaura O’Doll, dass übrigens auch von Europa aus buchbar ist.
Ihre Leidenschaft für Paris bewegte Kathi Oliver zur Gründung von A Woman’s Paris. Frauen, die mit ihren Ehemännern unterwegs sind, richteten sich oft nach deren Interessen.
Außerdem seien Frauen caretakers; sie kümmerten sich um ihre Ehemänner, ihre Kinder oder Eltern, so Kathi Oliver auf die Frage, warum sie in Kanada Touren speziell für Frauen nach Paris anbiete. Hier könnten sie sich endlich um sich selbst kümmern, außerdem erlebten sie eine entspanntere Zeit, wenn sie nur mit Frauen unterwegs sind.
Einzelzimmer und Dunstabzüge. Frauen die alleine unterwegs sind befinden auf Männerjagd oder sind eigenbrötlerisch (kein Wunder, dass sie sich keiner Gruppe anpassen können…). Mit solchen und ähnlichen Vorurteilen sind alleinereisende Frauen, obwohl ihre Zahl zunimmt, nach wie vor häufig konfrontiert. Oft kann frau sich des Eindruck nicht erwehren, als Single-Reisende ein Mauerblümchen-Dasein zu fristen. Das kann bedeuten, im Restaurant am Katzentisch zu sitzen, also in der Nähe des Klos oder der permanent auf und zu schwingenden Küchentüre. Es kann heißen, an der Bar damit beschäftigt zu sein, männliche Anmache abzuwimmeln, anstatt einen Drink entspannt genießen zu können. Auch das Gefühl, das fünfte Rad am Wagen zu sein, mag schon manch einer das Alleinreisen vermiest haben. Heidi Lüthi: Besonders alleinreisende, etwas ältere Frauen fühlen sich scheinbar in Frauengruppen besser aufgehoben. Bei gemischt geführten Gruppen fürchten sie wohl das Abseitsstehen, falls die anderen TeilnehmerInnen paarweise reisen. Reisen in Frauengruppen scheint für viele Frauen einfach angenehm zu sein.
Wer ein Hotelzimmer alleine für sich bucht, muss dafür häufig einen Einzelzimmerzuschlag bezahlen. Wie kommen diese manchmal exorbitant erscheinenden Zuatzkosten zustande? Susanne Reichl: Warum die Hoteliers einen Einbettzimmerzuschlag einheben ist an und für sich leicht erklärt: Zimmer ist Zimmer, und wenn zwei Personen drin liegen hat er doppelten Umsatz, auch an Nebenkosten (Getränken, Essen usw.), das gilt vor allem für die Ferienhotels (Badereisen usw.). In den großen internationalen Hotelketten ist es außerdem üblich einen Zimmerpreis zu verlangen, egal wie viele Personen (bis zu vier) drinnen sind. Nicht selten kommt es vor, dass Einzelreisende schlechtere Zimmer bekommen. Was kann frau tun, wenn sie beim Fenster auf den Dunstabzug der Hotelküche blickt oder neben dem Lift einquartiert wird? Susanne Reichl empfiehlt, sich auf alle Fälle zu wehren, die Chancen ein schöneres Zimmer zu bekommen stehen recht gut. Diese Einzelzimmerzuschläge bleiben Reisenden großteils auch bei Frauenhotels nicht erspart. Trotzdem: wer persönliches Ambiente der Anonymität großer Hotels vorzieht und oben erwähnte Anmache-Abwimmelei vermeiden möchte, ist bestens aufgehoben in Frauenhotels.
Was tut frau, wenn sie als Alleinerzieherin Urlaub machen möchte? Blättert sie die Standardprogramme diverser ReiseveranstalterInnen durch, zeigt sich, viele Angebote sind als Family-Package definiert. Im Klartext: Ist es gelungen, sich durch die oft verwirrenden Preis-Berechnungen durchzuschlagen, stellt frau fest, Kinderermäßigungen oder Kinderpauschalen kommen oftmals nur dann zur Anwendung, wenn zwei Erwachsene mitreisen. Nur vereinzelt bieten VeranstalterInnen Sonderpreise für Alleinreisende mit Kindern an. Die Betonung liegt dabei auf vereinzelt. Ein breitangelegtes Umdenken in Bezug auf Ein-Eltern-Familien ist (noch) nicht zu bemerken.
Hormone auf Reisen. Darüber, welche gesundheitlichen Vorsorge notwendig ist (Schutzimpfungen, Malaria-Prophylaxe etc.) informiert beispielsweise das Institut für Riese- und Tropenmedizin in Wien. Manche Impfungen müssen bereits 4-6 Wochen vor Reiseantritt vorgenommen werden. Während der Reise ist es wichtig, dem Körper Zeit zur Umstellung in Bezug auf Klima, Zeit und Essen zu geben. Diese Umstellungsphasen sind sowohl für Frauen als auch für Männer notwendig. Gibt es aber Aspekte in punkto Gesundheit, die Frauen besonders beachten sollten? Die genannten Änderungen sind oftmals ein Grund für Unregelmäßigkeiten bei der Regelblutung. Diese kann besonders in feucht-heißen Ländern überdies beschwerlicher verlaufen kann als zu Hause. Wenn außerdem die Gelegenheit und die hygienischen Bedingungen zum Tampon- oder Bindenwechsel nicht zur rechten Zeit gegeben sind, ist infektiösen Keimen im Genitalbereich oft nur schwer zu entgehen. Auf Fernreisen muss auch die Zeitverschiebung berücksichtigt werden. Bei einem Unterschied von mehr als sechs Stunden, muss die Einnahme der Pille zu anderen Zeiten erfolgen als daheim, um die Wirkung zu gewährleisten. Außerdem können Durchfall oder Erbrechen die Wirkung der Pille herabsetzen. Hegt frau einen Kinderwunsch oder ist sie bereits schwanger, so ist zu beachten, dass einige prophylaktische Medikamente den Fetus schädigen können. Zur Vorsicht wird auch bei möglichen Komplikationen vor allem im ersten und letzten Drittel der Schwangerschaft geraten, da in vielen Ländern eine ausreichende Gesundheitsversorgung nicht gegeben ist.
Frauenreiselektüre. Vorbereitungen. Landkarte. Sonnencréme. Badanzug. Regenjacke. Reiseführer – einen für Frauen. Ein Blick in die Regale der Buchhandlungen zeigt: in den meisten Läden sind Frauenreisebücher rar oder gut versteckt oder gar nicht vorhanden… Gibt es nur so wenige Werke? Üppig ist die Auswahl zwar nicht, aber einige Verlage drucken kleine feine Ausgaben von weiblichen Reiseführern. In der Edition Frauenfahrten des Promedia Verlages sind Berichte von Reisepionirinnen erschienen. Dazu zählt beispielsweise die Mutter des Philosophen Arthur Schopnehauers, Johanna Schopenhauer. Oder Freya Stark, die sich in 1930er Jahren auf eine Reise durch Persien machte. Marie von Bunsen startete in Deutschland ihre erste Bootsfahrt 1905. Es finden sich auch die Berichte einer sehr bekannten Weltreisenden aus Österreich: Ida Pfeiffer. Sie war die erste Weiße, die Sumatra betreten hatte. Als Frau hatte sie außerdem Zugang zum Harem und konnte so ein sehr authentisches Bild der Verhältnisse wiedergeben. Zwar keine Reiseführer im herkömmlichen Sinn mit Ratschlägen wie Wohin am Abend? oder Shop until you drop, wecken diese Bücher die Reiselust schon deshalb, weil sie interessante historische Einblick in die gesellschaftlichen und sozialen Verhältnisse sowohl der Heimatländer der Frauen als auch der bereisten Gebiete geben. Parallelen zu heute sind unübersehbar; Frauen, die sich auf eine Reise weg vom allgemein Akzeptieren begeben, stoßen auch heute nicht immer auf Wohlwollen.
Eine Reihe von Stadtreiseführern von und für Frauen bietet der Elster-Verlag. Neben vielen Tipps und praktischen Informationen für Reiselustige, finden sich zahlreiche Porträts von Frauen, die das Bild der Metropolen wie Berlin, Lissabon, London, New York, Rom, Prag oder Wien mitprägten. Der Verlag Frauenoffensive bietet neben seinem vielfältigen Angebot von frauenspezifischen Büchern auch eine Reihe Reise und Kultur. Wer sich für Australien, Schottland und Wales, Grönland, Italien oder Südamerika der Frauen interessiert, ist hier bestens aufgehoben. Mit Vorurteilen wie das schwache Geschlecht oder Abenteuer können Frauen nur alleine bestehen, räumt das Buch Für Frauen. Outdoor Handbuch. Basiswissen für Draußen. auf. Erschienen ist es im Verlag Outdoor Handbuch. Die Lektüre bieten einen Einblick in die Spezifität der weiblichen Outdoor-Physis und -Psyche. Interessant ist auch der Hinweis auf notwendige Outdoor-Ausrüstung, die meistens auf Männer zugeschnitten ist. Hier erhält frau Infos, worauf sie besonders achten soll und wo AnbieterInnen für Frauen Outdoortechnik zu finden ist. Länderspezifischen Besonderheiten ist ebenfalls ein Kapitel gewidmet sowie der Frage, ob es sich besser im Alleingang oder mit anderen reist.
Weibliche Verhaltenskodices? Respekt vor den Menschen und deren Kultur in den besuchten Ländern sollte selbstverständlich sein. Was ist mit den Risiken des Reisens? Wo besteht die Gefahr, bestohlen, überfallen, vergewaltigt zu werden? Die Warnung beispielsweise, in einer Stadt nach Einbruch der Dunkelheit möglichst nicht alleine unterwegs zu sein, mag durchaus für einige Orte zutreffen. Vorsicht ist jedoch angebracht bei undifferenzierten Verhaltens-Empfehlungen. Oft werden Klischees bemüht, dass es beispielsweise in islamischen Ländern besonders schwierig ist für Frauen zu reisen. In so manche guten Tipps mischt sich ein moralisierender Beigeschmack. Manche erwecken den Eindruck, schamloses Verhalten von Frauen als Problem in den Mittelpunkt zu rücken, wenn es dann auf einer Internet-Frauenseite heißt: In lateinamerikanischen, sowie vielen südeuropäischen Ländern sollten Sie sich dezent kleiden und nicht zuviel Haut zeigen. Tragen Sie nie zu figurbetonte Klamotten, dafür immer einen BH und am Strand statt einem Bikini lieber einen Badeanzug. Sich oben ohne zu sonnen ist absolut tabu! Wer trotzdem nicht darauf verzichten will, muss sich also nicht wundern, wenn sie ständig angestarrt oder gar von aufdringlichen Verehrern bedrängt wird. Nun ja. Claudia Sengwein-Gaudenzio hält nichts von derartigen Meinungen. Für sie war es noch ein Problem als Frau (alleine) zu reisen, vielmehr kommt ihre Grundeinstellung im Umgang mit anderen Menschen zum Ausdruck. Ich war auch in arabischen und asiatischen Ländern. Für mich ist das absolut kein Thema, ob ich jetzt eine Frau oder ein Mann bin. Ich komme prinzipiell mit allen Menschen überall auf der Welt ins Gespräch. Sie erlebt die Menschen in den bereisten Ländern als sehr gastfreundlich Egal, ob das jetzt im Oman ist oder irgendwo in Italien mitten am Land. Sensibilität ja, aber keine Angstmache. In diesem Sinne: Travelling broadens the mind.